Was ist Streuobst?
Bunte Blumenwiesen, seltene Tiere, blühende Obstbäume und knackiges Obst. Das sind Aschaffenburgs Streuobstwiesen. Sie prägen entscheidend die Kulturlandschaft am bayerischen Untermain und bieten den Menschen ein stadtnahes Erholungsgebiet. In Aschaffenburg brütet der seltene Steinkauz noch in den Höhlen der Obstbäume. Aber auch viele andere Tiere und Pflanzen finden in den reich strukturierten Obstwiesen einen Lebensraum. Streuobstwiesen sind ein Stück Kulturgut aus Menschenhand. Deshalb benötigen sie Pflege. Die Wiese wird gemäht, alte Bäume geschnitten und Jungbäume nachgepflanzt.
Streuobstwiesen sind bekannt für ihren großen Reichtum an Tier- und Pflanzenarten. Dafür gibt es gute Gründe: Durch die lockere Anordnung der Obstbäume und das Nebeneinander alter und junger Bäume sind Streuobstwiesen reich strukturiert. Sowohl die Obstbäume als auch die Wiesen sind blütenreich. Besonders ältere Bäume bieten mit ihren Baumhöhlen und dem hohen Totholzanteil wertvolle Nistmöglichkeiten für Vögel und Insekten. Die übliche extensive Bewirtschaftung schützt vor Überdüngung und Pestizideintrag.
Steinkauz, Wiedehopf, Zauneidechse und Wildbienen sind nur einige der vielen tausend Tierarten in Streuobstwiesen. Streuobstwiesen dienen als Genreservoir für alte Obstbaum-Sorten.
Streuobstwiesen schützen durch:
Neuanlage
fachgerechte Pflege
Nachpflanzung
Anbringen und die Instandhaltung von Nisthilfen
Ernte und Verwertung des Obstes